In der Arbeitswelt gibt es viele Rechte und Pflichten, die sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber beachten müssen. Eines dieser Rechte ist die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Aber was genau bedeutet das und wie kannst du als Arbeitnehmer sicherstellen, dass du dieses Recht auch wirklich erhältst? In diesem Artikel werden wir diese Fragen klären und dir Tipps geben, wie du deinen Anspruch auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall sicherst.
Die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall ist ein Recht, das in Deutschland gesetzlich verankert ist. Es besagt, dass ein Arbeitnehmer, der aufgrund einer Krankheit nicht arbeiten kann, weiterhin seinen Lohn erhält. Dieses Recht gilt ab dem ersten Tag der Krankheit und für eine Dauer von bis zu sechs Wochen.
Die Idee dahinter ist, dass ein Arbeitnehmer, der krank ist, nicht auch noch finanzielle Sorgen haben sollte. Die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall soll also dazu beitragen, dass sich der Arbeitnehmer voll und ganz auf seine Genesung konzentrieren kann.
Um deinen Anspruch auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall zu sichern, gibt es einige Dinge, die du beachten solltest. Hier sind die wichtigsten Schritte:
Wenn du krank bist und nicht arbeiten kannst, solltest du dich sofort bei deinem Arbeitgeber krankmelden. Dies sollte idealerweise noch vor Arbeitsbeginn geschehen. Die Krankmeldung kann telefonisch, per E-Mail oder auf andere Weise erfolgen, je nachdem, was in deinem Unternehmen üblich ist.
Es ist wichtig, dass du dich so schnell wie möglich krankmeldest, denn je länger du wartest, desto schwieriger könnte es sein, deinen Anspruch auf Lohnfortzahlung durchzusetzen.
Nachdem du dich krankgemeldet hast, solltest du so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen und dir eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausstellen lassen. Diese Bescheinigung ist der Nachweis dafür, dass du tatsächlich krank bist und nicht arbeiten kannst.
Die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung solltest du dann so schnell wie möglich an deinen Arbeitgeber weiterleiten. In der Regel hast du dafür bis zu drei Tage Zeit, es sei denn, in deinem Arbeitsvertrag ist etwas anderes festgelegt.
Um deinen Anspruch auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall zu sichern, ist es wichtig, dass du alle Fristen einhältst. Dazu gehört zum Beispiel die Frist für die Vorlage der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung.
Aber auch andere Fristen können relevant sein, zum Beispiel wenn es um die Dauer der Krankheit geht. Wie bereits erwähnt, hast du Anspruch auf Lohnfortzahlung für bis zu sechs Wochen. Wenn du länger krank bist, tritt anstelle der Lohnfortzahlung das Krankengeld der gesetzlichen Krankenversicherung.
Im Folgenden beantworten wir einige häufig gestellte Fragen zur Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.
Nein, grundsätzlich musst du deinem Arbeitgeber nicht mitteilen, an welcher Krankheit du leidest. Du bist lediglich dazu verpflichtet, deinem Arbeitgeber mitzuteilen, dass du krank bist und wie lange die Arbeitsunfähigkeit voraussichtlich dauern wird.
Wenn du die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung zu spät abgibst, kann das dazu führen, dass dein Anspruch auf Lohnfortzahlung gefährdet ist. Es ist daher wichtig, dass du die Bescheinigung so schnell wie möglich an deinen Arbeitgeber weiterleitest.
Wenn du länger als sechs Wochen krank bist, tritt anstelle der Lohnfortzahlung das Krankengeld der gesetzlichen Krankenversicherung. Das Krankengeld beträgt in der Regel 70 Prozent deines Bruttoeinkommens, jedoch höchstens 90 Prozent deines Nettoeinkommens.
Die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall ist ein wichtiges Recht für Arbeitnehmer in Deutschland. Um diesen Anspruch zu sichern, solltest du dich sofort krankmelden, eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung besorgen und alle Fristen einhalten.
Wenn du diese Schritte befolgst, kannst du dich voll und ganz auf deine Genesung konzentrieren und musst dir keine Sorgen um finanzielle Einbußen machen. Denn Gesundheit ist das wichtigste Gut, das wir haben - und das sollte auch in der Arbeitswelt an erster Stelle stehen.